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Wie mit unfairen Gegnern umgehen?

Heute gehen wir im Rätsel genau dieser Frage nach. Entscheide dich, wie du in dieser konkreten Situation handeln würdest. Nächste Woche gibt es dazu die Auflösung...

Ausgangslage:

Du fährst ein Leihkartrennen gegen 18 andere Fahrer auf einer Bahn, die dir bekannt ist. Überholen ist auf dieser Bahn sehr schwierig. Als Streckenbegrenzung dienen Leitschienen, die bei Berührung nur leicht nachgeben. Es gibt 10 Runden Qualifying und 40 Runden Rennen. Für eine Runde braucht man ca. 45 Sekunden. Die ersten drei bekommen Pokale und jeweils einen Gutschein für eine Ticketfahrt. Nach dem Qualifying bist du Dritter.

 

Frage:

Unmittelbar nach dem fliegenden Start musst du feststellen, dass der Viertplatzierte (Fahrer C) dir ständig vor oder am Kurveneingang hinten auffährt. Er kommt zwar nicht vorbei. Durch seine Fahrweise wirst du allerdings ständig ein wenig von der Ideallinie geschoben und verlierst auf die zwei Fahrer vor dir an Boden. Außerdem bildet sich hinter dir ein Zug, weil durch euer Scharmützel alle anderen Fahrer aufgehalten werden. Wie verhältst du dich?

 

A) Ich bremse extra früher, um die Ideallinie halten zu können und die Kurve so zu nehmen wie immer.

B) Ich lasse ihn vorbei und hänge mich an ihn ran, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu überholen.

C) Ich gestikuliere Richtung Rennleitung und hoffe, dass sein Verhalten mit einer schwarzen Flagge oder einer Zeitstrafe geahndet wird.

D) Ich fahre einfach weiter wie bisher und lasse seine Attacken über mich ergehen. Sich nicht beirren zu lassen, ist hier das Mittel der Wahl.

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Timo (Donnerstag, 21 Juni 2018 19:32)

    Antwort B

  • #2

    Heigöbeia (Donnerstag, 21 Juni 2018 19:46)

    B

  • #3

    Hans (Donnerstag, 21 Juni 2018 21:39)

    D

  • #4

    Torsten (Freitag, 22 Juni 2018 07:54)

    D

  • #5

    Thomas (Freitag, 22 Juni 2018 14:49)

    Würde mich für Antwort D entscheiden. B könnte zu riskant sein. Er ist vielleicht nicht unbedingt schneller als ich, aber überholen ist schwer und das Rennen dauert nur rund 30 Minuten. A ändert überhaupt nichts an der Situation. Auf ein Eingreifen der Rennleitung (Option C) kann man natürlich hoffen, aber garantiert ist das auch nicht. Außerdem lenkt mich das Gestikulieren von meiner Fahrt ab. Daher: Antwort D.

  • #6

    Dominik (Donnerstag, 28 Juni 2018 20:39)

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Beiträge. Hier nun die Auflösung:

    Leider gibt es solche Zeitgenossen immer wieder mal auf der Rennstrecke. Sie meinen schneller zu sein, sind aber nicht schnell genug, um ein sauberes Überholmanöver setzen zu können. Stattdessen behindern sie dich aber in jeder Kurve dabei, deine optimale Linie zu fahren und lassen dich überhaupt nicht in den Rhythmus kommen. Dass sie dadurch selber den Anschluss an die Spitze verspielen und sich zusätzlichem Druck durch die nachfolgenden Fahrer aussetzen, realisieren sie – wenn überhaupt – meist erst zu spät.

    Leider gibt es gegen eine solche Fahrweise kein probates Mittel. Wenn die Rennleitung die unfaire Fahrweise nicht sieht oder wahrnimmt, kann man sich auf den Kopf stellen und es wird trotzdem einfach weiter gehen. Du wirst nicht weit genug wegkommen, weil dein Gegner ständig von hinten schiebt und er wird kein Überholmanöver setzen können, weil er dazu nicht schnell genug ist. Man kann eigentlich nur nach dem Rennen darauf hinweisen und hoffen, dass es dann Konsequenzen hat.

    Dir bleibt also in dieser Situation nichts übrig, als einfach deinen Stiefel weiter zu fahren und dich nicht beirren zu lassen. Früher oder später wirst du bei einem solchen Fahrer allerdings mit einem zu optimistischen Überholversuch seinerseits rechnen müssen. Du solltest dich mental schonmal darauf einstellen, dann dagegen zu halten bzw. seinen Versuch zu kontern. Antwort D) ist in diesem Fall die beste Vorgehensweise.

    Wie oben schon erwähnt, kannst du dich auf den Kopf stellen und trotzdem wird es wahrscheinlich so weitergehen. Allerdings mag es manchmal hilfreich sein, gegenüber der Rennleitung und/oder den Streckenposten wild gestikulierend auf den Missstand aufmerksam zu machen. Deshalb ist Antwort C) die nächstbeste. Beachte aber bitte, dass du - wie Thomas richtig sagte - während des Gestikulierens vom Fahren abgelenkt bist und deinem Gegner eine Chance eröffnest, das auszunutzen.

    Deinen Platz herzugeben und ihn vorbei zu lassen, verschafft dir zwar Ruhe, allerdings verlierst du so den dritten Platz – was keine Option ist, da du ja mindestens Dritter werden musst, um einen Preis zu bekommen. Auf der Strecke ist das Überholen, wie in der Ausgangslage beschrieben, generell schwierig. Gegen so einen Fahrer wird es wahrscheinlich nochmal schwieriger, sich den Platz später zurück zu holen – selbst wenn du schneller sein solltest. Aus diesem Grund ist Antwort B) unserer Ansicht nach nur dritte Wahl.

    Antwort A) ist hingegen die ungünstigste Option, weil du so einen Auffahrunfall provozierst bzw. riskierst, dass dein Gegner sich neben dich bremsen kann.

    Soweit unsere Auflösung. Falls ihr anderer Ansicht seid oder Fragen habt, schreibt gerne einen weiteren Kommentar.