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Rennvorbereitung

Im Fußball gibt es Matchpläne, im American Football werden vor einem Spiel ganze Batterien von Spielzügen eingeübt und auch im professionellen Motorsport werden vor jedem Rennen Strategien geplant. Wie du dich auf deine nächsten Rennen vorbereiten kannst, erfährst du im heutigen Blogartikel...

Warum Die RennVorbereitung wichtig ist

Viele (Hobby-)Rennfahrer kommen an der Rennstrecke an, setzen den Helm auf, steigen in ihr Fahrzeug, klappen das Visier runter und fahren einfach los. Das ist überhaupt nicht verwerflich, sondern sogar sehr verständlich, wenn man einfach nur ein bisschen Spaß haben möchte. Wenn man allerdings ein bisschen ehrgeizig ist oder das ganze etwas ernsthafter angehen möchte, lohnt es sich, bei der Rennvorbereitung etwas sorgfältiger zu Werke zu gehen.

Denn der Vorteil liegt auf der Hand. Vor einem Rennen hat man sehr viel Zeit, über Rennabläufe, taktische Optionen, Besonderheiten bezüglich der Rennstrecke oder den zu fahrenden Modus nachzudenken. Im Rennen selber ist die Zeit begrenzt, da du oftmals blitzschnell entscheiden musst, was du tust. Außerdem bist du dann damit beschäftigt, das Fahrzeug schnellstmöglich um die Strecke zu bewegen und hast schlichtweg weniger Hirnkapazitäten frei, als im Ruhezustand.

 

Es ist darüberhinaus erwiesen, dass du intuitiv die besseren Entscheidungen triffst, wenn du gut vorbereitet bist. Der ehemalige Torwart der deutschen Handballnationalmannschaft, Henning Fritz, schaute sich vor seinen Spielen die Videoanalysen der gegnerischen Werfer zur Vorbereitung an und hat einmal dazu gesagt: "Erst durch dieses Wissen mache im Spiel auch intuitiv das Richtige" (Quelle: www.focus.de). So wie ein Handballtorwart in Bruchteilen von Sekunden entscheiden muss, ob er den rechten Arm, das linke Bein oder beides gleichzeitig hochreißen muss, so muss auch ein Rennfahrer oftmals in Bruchteilen von Sekunden entscheiden, was er tut. 

Welche Fragen Hilfreich sind

Wenn du an die Rennvorbereitung gehst, gibt es einige Fragen, an denen du dich orientieren kannst:

  • Welcher Rennmodus wird gefahren?
  • Wie viele Runden sind zu absolvieren? (Wenn das Rennen zeitlich beschränkt ist, gilt es, abzuschätzen, wie viele Runden das wohl sein werden)
  • Welche taktischen Elemente gibt es? (Tankstopps, Fahrerwechsel, Abkürzungen, Safety Car Phasen,...)
  • Welche taktische Marschroute legst du dir für das Rennen zurecht?
  • Was planst du für die einzelnen Rennphasen (Qualifying, Start,...)?
  • Wer sind deine Gegner? Was macht sie aus? Wie stellst du dich auf sie ein?
  • Auf welche weiteren Besonderheiten möchtest du achten?
  • Welche Platzierung möchtest du am Ende erreichen?

Wenn du diese Fragen bereits im Vorfeld durchgehst und dir mit ihrer Hilfe deinen eigenen Rennplan schmiedest, wirst du in den entsprechenden Situationen im Rennen viel schneller und besser agieren können.

Umsetzung & Analyse

Im Idealfall kannst du diesen Plan nun 1:1 umsetzen. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr hoch, dass er im Rennen auf die Geschehnisse angepasst werden muss. Diese Anpassungen sollten dir aber wesentlich leichter von der Hand gehen, als wenn du unvorbereitet ins Rennen gehen würdest - alleine schon deshalb, weil du vorher viel mehr Optionen durchgespielt hast und so über eine bessere Entscheidungsgrundlage verfügst.

 

Nach dem Rennen solltest du dich in Ruhe hinsetzen, das Rennen analysieren und den Rennverlauf mit deinem Rennplan vergleichen. Was hat funktioniert? Was hat nicht funktioniert? Was hast du gelernt? Was nimmst du für das nächste Rennen mit? Durch die Beantwortung dieser Fragen stellst du sicher, dass Fehler, die passiert sind, vernünftig analysiert werden und bereitest indirekt bereits den Rennplan für das nächste Rennen vor.

 

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinem nächsten Rennen und hoffen, dass dieser Artikel dir bei der Vorbereitung hilft. In unseren Seminaren üben wir das Prozedere übrigens auch: Zur Akademie

 

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